Eine Zeitreise in die Kulturgeschichte des Zenngrunds
Das Zenntal, historischer Sitz des fränkischen Adelsgeschlechts von Seckendorff, beheimatet eine Reihe herrschaftlicher Schlösser. Sie sind reizvolle Zeugnisse des fränkischen Landadels und seiner Geschichte. Malerische Orte in einer Landschaft mit sanften Hügeln und ausgedehnten Wäldern verleihen dem Zenngrund einen romantischen Charakter.
Markt Erlbach ist der ideale Einstiegspunkt der Zenngründer Museumsrunde. Hier kann bei einem Besuch des Museums Markt Erlbach Geschichte und Handwerk die reiche Geschichte des Handwerks erlebt werden. Von dort führt die Rundtour bei abfallendem Gelände nach Süden. Bei Adelsdorf trifft die Themenrunde erstmals auf die Zenn und verläuft relativ eben in Richtung Westen. Kurz vor Neuhof an der Zenn lohnt sich ein Abstecher zur Wüstung Zennhausen. Durch den historischen Ortskern von Neuhof mit dem Wasserschloss, der St. Thomas Kirche und den Fachwerkhäusern, folgt der Radweg dem Verlauf der Zenn, bevor diese kurz vor Trautskirchen gekreuzt wird.
In Trautskirchen lohnt sich ein Besuch des Hans-Böckler-Hauses, in dem der erste Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes im Jahre 1875 geboren wurde und das heute ein kleines Museum zur Gewerkschaftsbewegung beherbergt. Über dem Ort thront das imposante dreiflügelige Barockschloss. Von hier reicht der Blick über die Ortschaft weit hinein in das Zenntal.
Immer der Zenn entlang in Richtung Westen, vorbei an den Schlössern in Unteraltenbernheim und Unternzenn, führt die Tour nach Obernzenn mit dem Blauen und dem Roten Schloss - zwei imposante Baudenkmäler. Am westlichen Ortsausgang lädt der Obernzenner See zu einer erquickenden Rast ein. Vom Freizeitsee und seinen Anlagen geht es in nördlicher Richtung hinab in die Kurstadt Bad Windsheim. Das ausgedehnte Fränkische Freilandmuseum ebenso wie das Archäologische Fenster am Marktplatz machen die reiche fränkische Geschichte für Besucher erlebbar. Das letzte Teilstück der Themenrunde führt von der Kurstadt ostwärts durch Wald und Flur und erreicht über einen ambitionierten Aufstieg zwischen Mailheim und Jobstgreuth wieder den Ausgangspunkt Markt Erlbach