Zwischen den Himmelweihern
Diese Themenroute ist gekennzeichnet von einer einzigartigen Landschaft, die seit Jahrhunderten durch eine Vielzahl kleinstrukturierter Fischereibetriebe geprägt wird. Über 7.000 Teiche, die als komplexe Ökosysteme wichtige Lebensraumfunktionen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten darstellen, verleihen der Landschaft ihren einmaligen Charakter. Startpunkt dieser Tour ist Höchstadt a.d.Aisch. Hier, im Herzen des Aischgrunds – dem bekanntesten fränkischen Teichgebiet –, liegt die Außenstelle für Karpfenteichwirtschaft. Diese gehört zur Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und steht den Teichwirten mit verschiedensten Angeboten beratend zur Seite.
Von Höchstadt a.d.Aisch führt der Weg zunächst in Richtung Uehlfeld. Mit rund zwanzig Storchenhorsten ist hier die dichteste Storchenpopulation Deutschlands beheimatet. Auf den feuchten Wiesen im Aischgrund finden die Störche optimale Futterbedingungen zur Aufzucht ihrer Brut.
Das nächste Highlight ist die Ortschaft Gottesgab. Hier gibt es das 1573 von Christoph Rhelin in Auftrag gegebene kleine Schlösschen zu bestaunen, welches inmitten einer Vielzahl an Teichen liegt. Die ausgedehnten Wasserflächen rund um Gottesgab ziehen eine große Zahl von Wasservögeln geradezu magisch an. Neben den bekannten Bewohnern wie Schwänen und Blesshühnern befinden sich darunter auch Schwarzhalstaucher und Trauerschwäne.
In Neuhaus lohnt sich ein Besuch des Fischereimuseums. Anschließend geht es vorbei an Karpfenteichen, saftigen Wiesen und einer einmaligen Landschaft nach Pommersfelden. Idyllische Plätze und liebevoll restaurierte Gebäude sowie die barocke Schlossanlage Weissenstein versprühen hier eine ganz besondere Atmosphäre.
Über Mühlhausen – eine der ältesten Siedlungen im Tal der Reichen Ebrach – und Wachenroth führt die Rundtour zurück zum Ausgangspunkt.